PJM testet Doppelstockzüge von Stadler Rail

Der österreichische Passagierverkehr wird künftig bereichert um den KISS Doppelstockzug von Stadler Rail. PJM als ISO/IEC 17025 akkreditierte Prüfstelle leistet mit Tests zu Pantograph und Torsionsschwingungen einen entscheidenden Beitrag dazu.

Bis Ende Jänner führte PJM dynamische Streckentests nach EN 50317 im Bereich Pantograph am KISS Doppelstockzug von Stadler Rail durch. Die Messungen wurden in Mehrfachtraktion durchgeführt. Dabei wurden die Fahrzeugdaten und Daten von zwei Mess-Stromabnehmern synchron aufgezeichnet. Damit ist ein nahtloser Übergang gelungen von der der Entwicklung und dem Aufbau des neuen Prüfbereichs der komplexen Pantographen-Messung in die Durchführung eines konkreten Projekts.  

Der Doppelstock-Triebzug wird noch weitere Prüffahrten absolvieren. Seit Februar wird das Schienenfahrzeug hinsichtlich Torsionsschwingungen geprüft. Dabei werden acht Telemetriesysteme eingesetzt, um die Belastungen der Radsatzwellen zu ermitteln und aufzuzeichnen. Die barrierefreien Doppelstocktriebzüge mit großer Passagierkapazität werden im Nah- und Fernverkehr österreichweit für die ÖBB im Einsatz sein. 

Mehr dazu in der Medien-Information

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Mit 200 km/h auf der Westbahn: Beschleunigte Testfahrten mit digitalem Mess-System

Die private Eisentbahn WESTBahn fährt im 2-Stunden-Takt von Wien über Linz nach Salzburg. Eingesetzt werden zurzeit die zweistöckigen Gliederzüge KISS von Stadler Rail. Künftig wird ein Teil der Flotte für die Deutsche Bahn in Betrieb sein. Für die erweiterte Zulassung für Deutschland wurde PJM mit den Typentests in den Bereichen Bremse und Akustik beauftragt.

"Die Versuchsfahrten konnten in einem sehr knappen Zeitfenster erfolgreich durchgeführt werden", erklärt Martin Joch. Drei Faktoren waren für die flotte Projektabwicklung ausschlaggebend:

  • Für die umfangreichen Testversuche der Gleitschutzanlage des Fahrzeugs wurden die "Corona-Wochen" im März optimal genutzt: Durch den eingeschränkten Fahrplan standen größere Zeitfenster als sonst für Testfahrten zur Verfügung.
  • Die gesamte Messkette wurde weitgehend digitalisiert. "Die Vorteile des digitalen Mess-Systems liegen im reduzierten Verkabelungsaufwand und einer höheren Stör-Sicherheit. In kurzer Zeit wurde ein verteilter Messaufbau mit 200 Sensoren realisiert".
  • Die langjährige Erfahrung und große Einsatzbereitschaft des Messtechnik-Teams von PJM.

Die statischen Standtests, dynamischen Bremsungen und Gleitschutzversuche wurden unter wechselnden Bedingungen durchgeführt, etwa mit verschiedenen Beschaffenheiten der Fahrbahn (trockene und nasse Gleisanlage) oder bei variierenden Fahrgeschwindigkeiten (von 80 bis zur max. Fahrzeuggeschwindigkeit von 200 km/h).

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