Auflaufstoßtests für innofreight

Das österreichische Unternehmen innofreight ist spezialisiert auf innovative Gütertransport- und Logistiksysteme. Kürzlich führte PJM für den "Innowaggon" umfangreiche Auflaufstoßtests durch. Dabei wird bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Beladungen untersucht, ob die Fahrzeugkonstruktion den Rangiertätigkeiten standhält.  innofreight hat die aufwändige Testphase in einem Video dokumentiert. 

 

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Kommunikation im Güterzug

Mercitalia Rail als neue Partnerin gewonnen

Mercitalia Rail ist im Frühling 2018 zur Zusammenarbeit mit Rail Cargo Group und SBB Cargo dazu gestossen. Die Partner unterzeichneten im März ein Memorandum of Understanding für die gemeinsamen Projekte der automatischen Bremsprobe und der direkten Kommunikation von Güterwagen zum Mitarbeitenden.

Das hauptsächliche Ziel der drei Güterbahnen aus der Schweiz, Österreich und Italien ist es, einen neuen Standard für die Kommunikation im Güterzug zu entwickeln und diesen in verschiedenen intelligenten Anwendungen europaweit zu nutzen. Für die Systementwicklung der automatischen Bremsprobe wenden die Partner ein Verfahren an, das die behördliche Anerkennung für Eisenbahnverkehrsunternehmen in weiteren Ländern ermöglicht. Damit können auch andere interessierte Güterbahnen die automatische Bremsprobe sowie das Kommunikationssystem einführen. Dieses ist für alle Bremssysteme (Klotzbremsen und Scheibenbremsen) geeignet und kann auf verschiedenen Güterwagentypen eingesetzt werden. Eisenbahnunternehmen in Europa verfolgen über die Digitalisierung von Produktionsprozessen das Ziel, die Effizienz des Güterverkehrs zu steigern, seine Produktionskosten zu senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Schnelle Antragsstellung im Fokus

«Die gemeinsame und länderübergreifende Entwicklung von Produkten ist im Schienengüterverkehr sinnvoll, da die Anwendungen von Beginn weg über die Ländergrenzen getestet werden können – in der Schweiz, Österreich und in Italien», sind sich die Partner einig. Dies beschleunigt unter anderem die Antragsstellung, um die behördliche Zulassung für das entsprechende Produkt europaweit zu erlangen. Nicht zuletzt ist das mitunter ein Grund, weshalb die drei Güterbahnen nun gemeinsam eine markt- und zulassungsfähige, automatische Bremsprobe entwickeln – aufbauend auf der bestehenden Hardwarelösung von PJ Messtechnik. Die erste Generation des intelligenten Güterzuges wird in der Schweiz bereits 2019 nach abgeschlossenem Zulassungsverfahren serienmässig fahren.

Erster Schweizer Pilotzug seit August 2017 im Einsatz

Bereits im Mai 2017 haben SBB Cargo, die Rail Cargo Group und das Messtechnik-Unternehmen PJM ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Transportmesse «transport logistic» in München bekannt gegeben. Dabei geht es um den Aufbau eines einheitlichen Funkstandards für die Informationsvermittlung bei der automatischen Bremsprobe und der direkten Kommunikation von Güterwagen zum Rangiermitarbeitenden. Der erste Pilotzug ist seit August 2017 erfolgreich in der Schweiz unterwegs, sein österreichisches Pendant fuhr im April 2018 los.

Automatische Bremsprobe am Führerstand

Intelligenter Güterzug mit SBB Cargo und Rail Cargo Austria

Vertragsunterzeichnung auf der Transport Logistic 2017

SBB Cargo, die Rail Cargo Group (RCG) und PJ Messtechnik (PJM) haben auf der transport logistic München den Vertrag zur gemeinsamen Erarbeitung einer teilautomatisierten Zugvorbereitung unterzeichnet. Neu entwickelte Kommunikations- und Cloud-Lösungen erlauben zusammen mit Sensoren, die Zugvorbereitung in naher Zukunft zu automatisieren. Mit dieser Systemlösung erfolgt im ersten Schritt die Integration der automatischen Bremsprobe in die teilautomatisierte Zugvorbereitung. Das gemeinsame Ziel ist es, einen intelligenten Güterzug länderübergreifend einzusetzen und damit die Grundlage für einen neuen Standard der In-Train-Kommunikation zu schaffen.

Die Digitalisierung im Schienengüterverkehr schreitet voran. Kundenanforderungen hinsichtlich Telematik und Sensorik im Güterverkehr auf der Schiene nehmen laufend zu. Umso wichtiger ist es, die heutigen Produktionsprozesse im Schienengüterverkehr zu standardisieren, zu digitalisieren und anschließend zu automatisieren. SBB Cargo, die RCG sowie der Experte für Güterwagenmonitoring PJM haben sich nun zusammengeschlossen, um die Entwicklung eines intelligenten Güterzugs voranzutreiben.

Zukunftsmodell intelligenter Güterzug

Aktuell werden Bremsproben manuell durchgeführt. So müssen die Bremsen bei jedem neu formierten Zug vor der Abfahrt von einem Mitarbeiter direkt am Wagen auf ihre Funktionalität überprüft werden. Dies soll zukünftig unter dem Aspekt der erhöhten Zuverlässigkeit und Sicherheitsrelevanz – vor allem in Hinblick auf die Tätigkeiten der Mitarbeiter im Rangierbetrieb und bei der Zugvorbereitung – automatisch erfolgen.

Eine gemeinsame und länderübergreifende Entwicklung von Produkten im Schienengüterverkehr ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Zum Beispiel können die erarbeiteten Systemlösungen über die Ländergrenzen hinweg getestet werden – in der Schweiz und in Österreich. Dies beschleunigt die Erlangung der europaweiten behördlichen Anerkennung. Aus diesem Grund entwickeln SBB Cargo, die RCG und PJM gemeinsam einen marktfähigen Testzug. Dieses Pilotprojekt ist ein Meilenstein für die technologische Entwicklung im Schienengüterverkehr. So wird nicht nur die Interoperabilität garantiert, sondern auch offene Standards für den europäischen Warenverkehr erprobt. Darüber hinaus werden Sicherheit und Zuverlässigkeit im Schienenverkehr mit automatisierten Prozessen weiter erhöht. Die dazu nötige Prüftechnik liefert PJM mit dem WaggonTracker System. Das Unternehmen PJM ist eine akkreditierte Prüfstelle für Schienenfahrzeuge und entwickelt und produziert Produkte im Bereich Messtechnik, Telematik- und Monitoring-Lösungen für den Eisenbahn-Sektor.

Die ersten Tests werden bereits diesen Sommer durchgeführt. Die erste Generation des intelligenten Güterzuges soll in der Schweiz und Österreich im zweiten Halbjahr 2018 im produktiven Betrieb fahren.

Video zur Vertragsunterzeichnung auf Youtube

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