PJM testete MPV®-VentuS® von WINDHOFF

Ein neuartiges, modulares Mehrzweckfahrzeug in einem kurzen Zeitrahmen zu testen: WINDHOFF vertraute dabei auf die Erfahrung und Kompetenz von PJM. 

Der deutsche Spezialist für Schienenfahrzeuge, Bahn- und Rangiertechnik, hat die nächste Generation eines Mehrzweckfahrzeuges entwickelt. Für die Zulassung im deutschen Streckennetz hatte WINDHOFF Bahn- und Anlagentechnik GmbH den österreichischen Systemspezialist PJM mit der Durchführung der Prüffahrten beauftragt. Als akkreditierte Prüfstelle nach ISO/IEC 17025 führte PJM Fahrzeugtests in den Bereichen Bremse und Fahrverhalten durch sowie statische Tests zur Ermittlung der Entgleisungssicherheit und Radsatz- Torsionsschwingungen.

Der MPV®-VentuS® ist ein modulares System, aus dem die unterschiedlichsten Fahrzeugkonfigurationen erzeugt werden können. Der Fundus der Arbeitsmodule umfasst unterschiedliche Krane, Bühnen, Fahrdrahtdrücker, aber auch Container oder Fahrdrahtmesssysteme. Der Antrieb ist ebenfalls modular aufgebaut, sodass im Laufe der Fahrzeuglebensdauer sehr einfach Anpassungen durchgeführt werden können und beispielsweise ein Fahrzeug, dass heute diesel-elektrisch mit Generator und elektrischen Fahrmotoren eingesetzt wird, zu einem späteren Zeitpunkt auch beispielsweise vollelektrisch umgerüstet werden kann. Die Fahrzeugfamilie der MPV®-VentuS®-Fahrzeugtypen wird auf Basis der DIN EN 14033 konstruiert und mit der europäischen TSI-Homologation zugelassen. Der MPV®-VentuS® Typ GAF, der gemeinsam mit PJM im vergangenen Jahr in Österreich getestet wurde, ist ein Gleisarbeitsfahrzeug für die Deutsche Bahn (DB).

Gleisarbeitsfahrzeug Das Fahrzeug wurde auf der InnoTrans 2024 offiziell präsentiert, im Februar 2025 erhielten Windhoff und die DB die Genehmigung für das Inverkehrbringen des modularen Nebenfahrzeugs vom Typ MPV VenuS GAF. Zulassungsbasis für das Fahrzeug ist die europäische TSI aus dem 4. Eisenbahnpaket.

 „Zuverlässige und pünktliche Projektfertigstellung für unsere Kunden ist uns ein großes Anliegen. Die Fahrzeugprüfungen und Auswertungen konnten wir in einem kurzen Zeitrahmen durchführen und abschließen“, erklärt Martin Joch, CEO von PJ Messtechnik GmbH.

Presse-Information

 

Bildnachweis: Karl Heinz Ferk / Manuel Hanschitz

PJM_Windhoff @Manuel Hanschitz-kleinPJM Tests for Windhoff @Karl Heinz Ferk

Neuer Prüfbereich: Akkreditierung für Pantograph

PJM hat den Anwendungsbereich als akkreditierte Prüfstelle nach ISO/IEC 17025 erweitert und prüft nun auch das dynamische Zusammenwirken zwischen Stromabnehmer und Oberleitung. Die Akkreditierung umfasst neben den Messungen nach EN 50317 auch Simulationen gemäß EN 50318. Damit ist PJM das einzige Unternehmen in Österreich mit einer Akkreditierung für den Fachbereich Stromabnehmer.

Der österreichische Systemspezialist hat in den vergangenen zwei Jahren in die Infrastruktur des neuen Fachbereichs investiert. Der Stromabnehmer-Prüfstand zur Kalibrierung des Messsystems ist – wie auch die technische Ausstattung anderer Bereiche – am Firmensitz in Graz aufgebaut. Durch umfangreiche Untersuchungen im Windkanal wurde die Rückwirkungsfreiheit des Messsystems nachgewiesen. Mit der vorhandenen Messausrüstung können Prüfungen mit bis zu zwei Messstromabnehmern durchgeführt werden, womit auch Mehrfachtraktionen umgesetzt werden können. Im Projektalltag wurden bereits die Anforderungen an das Zusammenwirken zwischen Stromabnehmern und Oberleitungssystem des neuen Servicejet für die ÖBB getestet (https://pjm.co.at/wp-content/uploads/2024/06/PI-PJM-Servicejet-6-2024-DE-Web2.pdf), in den nächsten Wochen prüft das Messtechnik-Team ein weiteres Schienenfahrzeug in Einzel- und Mehrfachtraktion. „Durch die Dekarbonisierung liegt der Fokus künftig auf elektrischen Schienenfahrzeugen. PJM ist mit entsprechender Expertise und Infrastruktur bestens für den neuen Fachbereich aufgestellt“, erklärt Martin Joch, CEO von PJ Messtechnik GmbH. Mit dem neuen Fachbereich bietet PJM mehrere Vorteile für Auftraggeber, etwa die effiziente Abfolge der unterschiedlichen Prüfungen von Schienenfahrzeugen. Einen besonderen Mehrwert bietet die Expertise im Bereich Simulationen: „Mittels Simulationen wird der Prüf-Aufwand bei Mehrfachtraktionen signifikant minimiert. Durch die theoretische Berechnung kann die Vielzahl an Varianten auf relevante Zugkombinationen reduziert werden, die dann in dynamischen Streckentests geprüft werden. Das spart wertvolle Zeit und reduziert die Kosten“, fasst Martin Joch zusammen.

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Dynamische Streckentests der neuen Reisezugwagen von ČD im Video-Portrait

PJM spielte eine wichtige messtechnische Rolle bei den neuen Reisezugwagen Viaggio Comfort, die die Flotte der Tschechischen Bahnen České dráhy bereichern werden und von Siemens Mobility entwickelt und gefertigt wurden.

PJM führte Messfahrten durch auf dem gesamten österreichischen Streckennetz durch, u.a. auch im Hochgeschwindigkeitsbereich auf der Westbahnstrecke, im alpinen Gelände in Tirol und auf der Semmeringeisenbahn (UNSECO-Weltkulturerbe). Dabei wurden mitunter das Fahrverhalten und die Bremsen bei 230 km/h oder bei äußerst winterlichen Verhältnissen im Schnee geprüft.

Außerdem war PJM mit der Entwicklung und Fertigung der Messradsätze beauftragt.

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Neuer Servicejet von Stadler für ÖBB: Prüffahrten und Messradsätze von PJM

Die ÖBB investiert in eine neue Rettungsflotte mit 18 super-modernen Servicejets. Die emissionsarmen und multifunktionellen Fahrzeuge werden in ganz Österreich im Einsatz sein, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h. Für die dynamischen Streckenversuche wurde PJM als akkreditierte Prüfstelle nach ISO/IEC 17025 beauftragt. Die Versuchsfahrten finden in Kooperation mit der maschinentechnischen Messgruppe ÖBB statt.

Die Fahrzeugtests für die Bereiche Fahrtechnik, Bremse, Akustik und Stromabnehmer finden in ganz Österreich statt und werden voraussichtlich im Herbst 2024 abgeschlossen sein. Für einen uneingeschränkten Netzzugang in Österreich wurden Streckentests im Bereich 5c durchgeführt, für eine Fahrzeugzulassung für Bogenradien bis 100 Meter herab. „Für diese Vorgabe und Anforderungen in sehr engen Bögen wurden die Messradsätze speziell entwickelt und gefertigt. Unsere instrumentierten Radsätze haben sich bei den dynamischen Streckentests bestens bewährt“, sagt Martin Joch, CEO von PJ Messtechnik GmbH.

Die neue Generation der Servicejets verlangte einige Neuerungen bei den Prüffahrten. „Aufgrund der neuen Normenlage wurden diese anspruchsvollen Prüfungen erstmalig am Netz der ÖBB durchgeführt. Die Ergebnisse der Messfahrten sind äußerst präzise und zuverlässig und bilden eine solide Grundlage für die Bewertung des Schienenfahrzeugs“, fasst Roman Schmid, Versuchsleiter der ÖBB-Produktion GmbH, zusammen.

Kurz-Video Testfahrten

Presse-Information

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ÖBB Nightjets: Messradsätze und Zulassungstests von PJM

Für komfortables und zugleich klimafreundliches Reisen in Mitteleuropa werden künftig insgesamt 33 Nightjets der neuen Generation Viaggio Next Level von Siemens Mobility sorgen. Für die Zulassung der neu entwickelten Reisezugwagen ist PJM als akkreditierte Prüfstelle nach ISO/IEC 17025 mit an Bord. Der österreichische Systemspezialist wurde für die Gesamtzulassung in Kooperation mit der ÖBB beauftragt. Das Auftragsvolumen umfasst im Speziellen die Messradsätze sowie die Zulassungstests in den Bereichen Fahrtechnik, Betriebsfestigkeit, Akustik und Aerodynamik.

6 Messradsätze wurden in Graz entwickelt und gefertigt und anschließend im ÖBB Werk in Wien in das Testfahrzeug eingebaut. Im Herbst 2021 starteten die Testfahrten. Der Testzug ist im gesamten österreichischen Streckennetz im Einsatz. Als erster Bereich wird das Laufverhalten auf Entgleisungssicherheit geprüft, danach werden die Drehgestelle für die Prüffahrten im Bereich Betriebsfestigkeit aufgerüstet. Abschließend folgen Hochgeschwindigkeitsmessungen für den Bereich Aerodynamik. Die akustischen Prüfungen werden die Zulassungstests komplettieren. „Für ein umfangreiches Projekt wie dieses bewähren sich vor allem unsere Messtechnik-Expertise sowie die Erfahrung im Zusammenführen aller Fachbereiche. Wesentlich sind auch unsere Flexibilität und Routine, die wir aus unseren zahlreichen internationalen Projekten gewonnen haben. Wetterbedingt kommt es immer wieder zu geänderten Abläufen, etwa bei Testfahrten im Winter am Arlberg auf 1.000 m Seehöhe", erklärt Martin Joch, CEO von PJM. „Immens wichtig ist bei Großprojekten auch die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern. Die Kooperation mit der Messgruppe der ÖBB ist hervorragend.“

Mehr dazu in der Medien-Info:

https://pjm.co.at/wp-content/uploads/2022/10/10-2022-Presse-Info-Nightjets-PJM-Web.pdf

PJM_Nightjet klein @Credit PJM

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