Unsere Teams waren für 90 Projekte im Einsatz, wir sind gewachsen und haben erstmals in der Geschichte des Bahntransports einen Prozess vollständig automatisiert. Ein kurzes Video-Portrait unserer zahlreichen Aktivitäten dieses Jahres.
Unsere Teams waren für 90 Projekte im Einsatz, wir sind gewachsen und haben erstmals in der Geschichte des Bahntransports einen Prozess vollständig automatisiert. Ein kurzes Video-Portrait unserer zahlreichen Aktivitäten dieses Jahres.
Der intelligenteste Güterzug Europas wurde zum zweiten Mal ausgezeichnet. Nach dem österreichischen Mobilitätspreis 2023, der im September in Wien an Günter Petschnig und Christoph Lorenzutti überreicht wurde, wurde Mercitalia Intermodal – Polo Logistica Gruppe FS als „Logistico dell’Anno 2023“ in Italien ausgezeichnet. Der Güterzug ist mit zahlreichen Monitoring- und Automations-Funktionen basierend auf dem WaggonTracker-System von PJM ausgestattet. Herzliche Gratulation!
Details & alle Funktionen des intelligentesten Güterzug Europas
Nun ist es amtlich: Dem automatisierte Bremsprobe-System wurde vom Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) die Typenzulassung bescheinigt. Damit ist die Bremsprobe das erste zugelassene System weltweit und die erste tiefgreifende automatisierte Anwendung im europäischen Bahntransport. Das System wurde mit der SBB Cargo entwickelt und ist eine funktional sichere Anwendung, die mehrere Jahre in verschiedenen Phasen erprobt wurde. Die Projekt-Meilensteine in aller Kürze:
Die automatisierte Anwendung bringt viele Vorteile:
- Der Zeitgewinn ist enorm: Bei einem 500 m langen Güterzug beträgt die Zeitersparnis rund 75 Minuten (je 35 Minuten für 2 Rangierer)
- Schneller, zuverlässiger und sicherer: Die Bremsüberprüfung kann vom Lokführer automatisiert durchgeführt werden, ist zuverlässiger und erhöht die Sicherheit (aufgrund gleichbleibender Qualität beim Bremsen-Check sowie objektiver Bewertungskriterien des Systems).
- Die Stillstandzeiten von Güterwagen reduzieren sich deutlich, zugleich erhöhen sich die Terminal-Umschlagzeiten.
- Die Implementierung einer automatischen Bremsprobe bringt für die Eisenbahnunternehmen eine konkrete und – dies ist besonders wichtig - sofortige Verbesserung.
-Für das Rangierpersonal bzw. die Bremsprobenverantwortlichen bedeutet die automatische Bremsprobe eine Verbesserung der Arbeitsplatzsituation. Die interaktive Bedienung eines übersichtlich dargestellten Systems ersetzt die anstrengende, körperliche schwere manuelle Überprüfung.
- Die Bremsprobe ist wesentlicher Bestandteil des "1-Personen-Betriebs", der von Eisenbahnunternehmen wie der SBB Cargo schrittweise umgesetzt wird, insbesondere als Maßnahme gegen den Fachkräftemangel
Günter Petschnig, CEO von PJ Monitoring, lässt die mehrjährige Entwicklungszeit Revue passieren: „Von der Vision zur Innovation eines völlig neuartigen Systems ist ein langer Weg. Ein Großprojekt in dieser Dimension kann nur dann erfolgreich realisiert werden, wenn die Projektpartner über mehrere Jahre hinweg die Projektstufen Schritt für Schritt gemeinsam bewältigen. Die Teams der SBB Cargo und von PJM haben Großartiges geleistet. Ein großes Dankeschön an das Durchhaltevermögen, die Ausdauer und das Commitment aller Akteure!“
Die erste Fahrt der neuen Generation der ÖBB Nightjets steht kurz bevor: Ab 10. Dezember werden die neuen Nachtreisewagen Generation Viaggio Next Level in Österreich und Deutschland im Einsatz sein. Bahnpassagiere erwartet ein breites Angebot an Komfortkategorien und technischen Neuerungen.
Für die Gesamtzulassung in Kooperation mit der ÖBB war PJM beauftragt. Der österreichische Systemspezialist war als akkreditierte Prüfstelle nach ISO/IEC 17025 für die Konzeption und Fertigung der Messradsätze zuständig sowie für die Zulassungstests in den Bereichen Fahrtechnik, Betriebsfestigkeit, Akustik und Aerodynamik.
Die aerodynamischen Fahrzeugtests wurden mit Geschwindigkeiten über 200 km/h absolviert. Im Zuge dieser Messungen wurde die Einhaltung der zulässigen aerodynamischen Belastungen am Bahnsteig, auf freier Strecke und in Tunnels überprüft. Die geforderten Randbedingungen in Österreich können derzeit nur auf der Westbahn-Strecke realisiert werden, daher fanden die Versuchsfahrten zwischen Wien und Linz statt.
Umweltfreundlicher Reisekomfort „Made in Austria“
In den modernen Nachtreisewagen spiegelt sich die Bahnkompetenz Österreichs wider. Mit den neuen Nightjets baut die ÖBB die Rolle als Marktführer im europäischen Nachtzuggeschäft aus: Die Siemens Mobility war für die Entwicklung zuständig, die Waggons wurden in Wien gefertigt, die Drehgestelle und Radsätze kommen aus Graz. PJM führte die Zulassungstests durch, die Messradsätze wurden in Graz konzipiert und hergestellt.
Die Hochgeschwindigkeitsmessungen im Video
Weitere Information über die neuen ÖBB Nightjets (und teilweise Quelle)
Europas führender privater Waggonvermieter VTG bietet künftig das automatische Bremsprobe-System von PJM als projektbezogene Ausrüstungsoption an. VTG setzt damit konsequent ihre Digitalisierungsstrategie fort, um in der Abfertigung von Güterzügen weitere Effizienzsteigerungen zu realisieren.
Die automatische Bremsprobe ist ein wichtiger Faktor in der Vorbereitung von Güterzügen, da die Überprüfung der Bremsen zwingend vorgeschrieben ist, sobald Waggons abgetrennt werden oder der Zug länger als 24 Stunden stillsteht. Dementsprechend hoch ist das Einsparungspotenzial für Eisenbahnunternehmen bei diesem aufwändigen Prozess, hinsichtlich menschlicher Arbeitsleistung wie auch Kosten.
Seit 2017 wird die durch PJM und SBB Cargo entwickelte Technologie erfolgreich in Pilotzügen getestet. Auf Basis dieser umfangreichen Erprobung wird VTG dieses System als Ausstattungsoption zur Verfügung stellen. Die Erweiterung des Ausstattungsportfolios um das automatische Bremsprobe-System unterstützt die Integration der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) und stellt einen weiteren wichtigen Schritt der Digitalisierungsstrategie beider Unternehmen dar.
Wir freuen uns! Die PJM-Gruppe wächst und vergrößert das Leistungsangebot. Mit der PJ Motion GmbH vergrößert sich das Leistungsangebot im Zulassungsmanagement. Mit dem erweiterten Know-how kann PJM nun den gesamten Zulassungsprozess abdecken, vom Zulassungsmanagement bis zur Zulassungsprüfung, Konformitätsbewertung und Fahrzeugzertifizierung. „Der Zulassungsprozess stellt Unternehmen vor Herausforderungen, der viel Know-how und zeitliche Ressourcen fordert. Mit unserer Erfahrung und unserem Spezialwissen sind wir die idealen Partner, um den gesamten Zulassungsprozess zu unterstützen, sei es gleich von Beginn oder erst gegen Ende eines Projekts“, erklärt das Team der PJ Motion.
Aber wer steht hinter dem Geschäftsbereich? Vier erfahrene Spezialisten mit geballten Eisenbahn-Know-how:
„PJ Motion ist eine sehr wertvolle Ergänzung in der PJM-Gruppe. Nun können wir mit dem Know-how den gesamten Zulassungsprozess anbieten, beginnend mit Zulassungsmanagement bis zur Zulassungsprüfung, Konformitätsbewertung und Fahrzeugzertifizierung“, erklären Martin Joch und Günter Petschnig, CEO von PJM.
Das Portfolio der PJ Motion auf einen Blick:
Digitalisierung ist ein geflügeltes Wort, im Bahntransport allerdings der Game Changer, um Wettbewerbssituation und Kostenstruktur zu verbessern. Dass digitale Technologien nicht mehr Vision, sondern bereits im Alltag auf Schiene sind, zeigt der Pilotzug von Mercitalia Intermodal Gruppo Ferrovie dello Stato Italiane. Den Anteil des Bahntransports zu erhöhen ist zentral, damit die Klimaziele erreicht werden können. Dafür ist es auch wichtig, dass der Bahngüterverkehr effizienter wird. Eine Lösung dafür ist, durch verstärkte Digitalisierung Abläufe zu beschleunigen, wie es das Projekt „Digitaler Bahntransport“ des Grazer Unternehmens PJ Monitoring zeigt. Ein Pilotzug erhielt eine digitale Vollausstattung von der automatisierten Bremsprobe bis hin zum laufenden Monitoring. Damit werden kürzere Umschlagzeiten und schnellere Lieferzeiten erreicht, der Verschleiß und damit Wartungsarbeiten reduziert und durch das Monitoring erhält die Werkstatt vorab die Informationen zum Problem, was wiederum die Reparatur beschleunigt. VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, ÖBB-Personenverkehrs Vorständin Sabine Stock und Andreas Medek von Siemens Mobility Austria überreichten die Auszeichnung an Günter Petschnig und Christoph Lorenzutti von PJ Monitoring GmbH.
Michael Braun von Siemens Mobility Austria gratuliert den Gewinnerinnen und Gewinnern: „Digitalisierungslösungen sind der Schlüssel für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Mobilität. Mit innovativen Ideen wird der Verkehr effizienter, leistungsfähiger und vor allem klimaverträglicher.“
„Der Güterverkehr ist für die Erreichung der Klimaziele von entscheidender Bedeutung. In Zukunft muss mehr Bahntransport mit weniger Personal und Wagenmaterial realisiert werden. Die notwendige Erhöhung der Leistungsfähigkeit kann nur mit Automation und Digitalisierung gelingen. Die digitale Transformation des Schienengüterverkehrs kann daher nur Schritt für Schritt erfolgreich gelingen. Wichtig ist es daher, existierende und zukunftssichere Technologien jetzt einzusetzen, um schon heute von den vielen Vorteilen profitieren zu können“, sagt Günter Petschnig von PJM.
Credit: VCÖ - Mobilität mit Zukunft/APA-Fotoservice/Rudolph
Fotograf/in: Roland Rudolph
Die renommierte Fachtagung findet jedes zweite Jahr in Graz statt und wird vom Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft der TU Graz veranstaltet. PJM wird im Rahmen eines Fachvortrags ein Best Practice Modell zum Thema „Automation und digitale Zustandsüberwachung im Güterverkehr“ präsentieren. Dabei geht es nicht nur um die technische Umsetzung eines digitalen Intermodalen Zugs, sondern auch über die vielen Nutzeneffekte für den Betreiber.
Weitere Informationen zum Symposium
DB Cargo optimiert den Ladeprozess von Schüttgut und rüstet 100 EAOS-Waggons mit der automatischen Ladegewichtskontrolle von PJM aus. Das WaggonTracker Load Monitoring-System ermittelt und zeigt relevante Daten in Echtzeit an, insbesondere Gewicht, Überladung, asymmetrische Beladung und freie Kapazitäten. Optional können auch die Lasten an Radscheiben, Radsätzen und Drehgestellen erfasst werden. Die Echtzeit-Ergebnisse werden im Webportal dargestellt oder – je nach Kundenspezifikation – direkt am Wagen mittels Signallampen visualisiert. Im Anwendungsfall der DB Cargo erfüllt das automatisierte System mehrere Parameter:
„Die automatische Ladegewichtsüberwachung optimiert den operativen Betrieb. Der automatisierte Prozess wird den zeitlichen Aufwand reduzieren, in dem die Ermittlung des Ladegewichts inklusive dessen Verteilung zukünftig mittels Sensorik erfolgt“, sagt Michael Wolkow, Leiter der Beschaffung, Ausrüstung und Technik der DB Cargo AG.
Ab sofort bietet PJM Radsatz-Know-how für das führende Bahnfracht-Land USA an. Das AAR WABL Committe (Association of American Railroads) hat PJM für die Durchführung der Festigkeitsberechnungen von Rädern nach den Standards S-660 und S-669 anerkannt. Dieser neue Kompetenzbereich ist bereits bei einem Projekt im Einsatz. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden ab sofort auch diese Beratungsleistung für den Einsatz von Schienenfahrzeugen in Nordamerika anbieten können“, erklärt Martin Joch.
Im Bereich der Radsätze hat PJM über Jahre hinweg profundes Know-how aufgebaut. Auch dabei spielt die Verbindung zwischen Berechnung und Versuch eine große Rolle. Die Expertise umfasst Berechnungen wie auch die Konstruktion von Messradsätzen.
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